Vereinsaktivitäten
Sprungbrett in die Energie 4.0
20. Februar 2018
Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft blickt auf eine erfolgreiche E-World 2018 zurück
„Business Objects for Energy“ nehmen Fahrt auf: Zu diesem Schluss kamen die Besucher auf dem Gemeinschaftsstand der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V. mit der ene’t GmbH auf der diesjährigen E‑World Energy & Water vom 6. bis 8. Februar 2018 in Essen. Der Verein präsentierte sein erstes BO4E-Standardwerk, demonstrierte die Funktionalität der Geschäftsobjekte anhand einer neuen Software-Plattform und führte vor allem Gespräche mit potenziellen Mitgliedern sowie namhaften Vertretern der Medien. „Ich gehe davon aus, dass unser Verein in diesem Jahr deutlich wachsen wird“, ist Peter Martin Schroer, Vorsitzender der Interessengemeinschaft, zuversichtlich. Seine an einer Mitgliedschaft interessierten Gesprächspartner auf der Messe, Software- wie auch Versorgungsunternehmen, hätten die Brisanz des Themas „Schnittstellenproblematik“ erkannt und würden sich aktiv für deren Lösung einsetzen wollen.
Business Objects for Energy (BO4E, Geschäftsobjekte für die Energiewirtschaft) stellen einen neuen Software-Standard dar, mit dem die innerbetriebliche Datenkommunikation eines Versorgungsunternehmens vereinfacht bzw. vereinheitlich werden soll. Sie repräsentieren eine gemeinsame „Sprache“ aller beteiligten Software-Applikationen (Apps), die schnell, sicher und absolut barrierefrei Informationen austauschen können. Der neue Standard macht individuelle Schnittstellen zwischen den Apps überflüssig. Das bedeutet für die Energiewirtschaft uneingeschränkte Freiheit bei der Kombination von Applikationen verschiedener Hersteller. Aufwendungen für die Programmierung von Schnittstellen fallen weg und der Datentransfer beschleunigt sich.
„Business Objects for Energy sind weit mehr als ein IT-Thema“, unterstreicht Schroer, „sie haben auch eine übergeordnete strategisch-politische Bedeutung für den gesamten Energiemarkt.“ Öffnen sich die Marktteilnehmer für die neue Software-„Sprache“, gehören Closed-Shop-Strategien mancher Softwareanbieter der Vergangenheit an. Die Software-Nutzer respektive Versorger sind nicht mehr länger von einem oder wenigen Lieferanten abhängig. Stattdessen können sie sich, so der Verein, für ihren individuellen Bedarf Apps nach Belieben bzw. Notwendigkeit aus dem Marktangebot zusammenstellen. Dass auf diese Weise hoch leistungsfähige IT-Strukturen in einem Unternehmen entstehen können, die in der Lage sind, große Datenmengen sehr effizient zu verarbeiten, bedeute das Sprungbrett in die Energie 4.0.
E‑World 2018: Die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V. (BO4E) präsentierte sich auf einem Gemeinschaftsstand mit der ene’t GmbH einem interessierten Publikum.