Vereinsaktivitäten
Impulsgeber für neue Ideen und neues Denken
03. August 2020
BO4E-Interessengemeinschaft gewinnt weitere Mitglieder aus Versorgungswirtschaft, Beratung und IT
Die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V. wächst und ihr Softwarestandard „Business Objects for Energy“ nimmt in der Praxis an Bedeutung zu. Für einen weiteren Schub nach vorn stellt der Verein ab sofort auch Ausschreibungstexte für Energieversorgungsunternehmen zur Verfügung.
Hückelhoven, 03.08.2020 – „2020 wird unser Jahr“, sagte Peter Martin Schroer, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V., Hückelhoven, vor einigen Monaten zuversichtlich und hat Recht behalten: Der gemeinnützige Verein zur Entwicklung und Verbreitung des neuen Softwarestandards BO4E (Business Objects for Energy) hat im ersten Halbjahr dieses Jahres vier neue Mitglieder gewonnen. Im Januar entschieden sich die Stadtwerke Schwäbisch Hall, der Interessengemeinschaft beizutreten. Im April folgte die Netze BW GmbH, Stuttgart, größter Verteilnetzbetrieb im EnBW-Konzern. Im Mai trat die Energy4U GmbH, Karlsruhe, in den Verein ein – IT-Dienstleiter und 100-prozentige Tochter der Atos-Gruppe, die bei digitalen Services weltweit führend ist. Und ebenfalls im Mai entschied sich die Hochfrequenz Unternehmensberatung GmbH aus Grünwald bei München für ihre BO4E-Zugehörigkeit. Das bayerische Unternehmen, das jüngst als einer von mehreren Aspiranten die Auszeichnung „Beste Unternehmensberater 2020“ von „brand eins Wissen und Statista” erhielt, leistet bei Energieversorgern strategische und operative Beratung und ist zudem Entwickler eigener Software.
Mit diesen Neuzugängen ist die Zahl der aktiven Mitglieder der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft auf nun 17 Unternehmen gestiegen. „Darüber freuen wir uns sehr“, unterstreicht Schroer und fühlt sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass der Wunsch nach einem neuen Softwarestandard in der Energiebranche wächst – ein Standard, der Datentransfers innerhalb komplexer innerbetrieblicher IT-Gefüge erleichtert und damit die Digitalisierung fördert. Zur Bekräftigung betont Joscha Metze, Senior Manager bei Hochfrequenz: „Mit unserer BO4E-Mitgliedschaft möchten wir im Markt signalisieren, dass wir für offene Standards stehen. Wir wollen Impulsgeber sein, für neue Ideen, neues Denken, und dies mit Begeisterung an unsere Kunden und Partner hinaustragen.“ Philip Weiss, Senior Managing Consultant bei Energy4U, betont, dass das Ziel des BO4E-Engagements seines Unternehmens ist, die Energiewirtschaft integrativer zu gestalten: „Standardisierte Geschäftsobjekte und eine gemeinsame Sicht auf die energiewirtschaftliche Welt werden uns dabei sehr wertvolle Dienste leisten.“ Und Geschäftsführer Ronald Pfitzer fasst den Nutzen der „Business Objects for Energy“ für die Stadtwerke Schwäbisch Hall, die zugleich Energieversorger und Softwareanbieter sind, mit folgender Formulierung zusammen: „Wir als Energiemarktdienstleister in Deutschland und Österreich sehen weitreichende Digitalisierungs- und Automatisierungspotentiale zum Vorteil unserer Kunden im Hinblick auf Kosten und Prozesssicherheit.“
Im Jahr 2016 als Initiative für einen unabhängigen Kommunikationsstandard gegründet, hat die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft bis heute eine umfangreiche Sammlung von „Business Objects“ (BO) erstellt. Diese ist nach dem Open-Source-Prinzip für alle Interessenten frei zugänglich. Die BOs stellen die Grundstruktur für die Verbindung unterschiedlichster Software-Applikationen innerhalb eines Energieversorgungsunternehmens dar. Sie stellen sicher, dass diese Applikationen untereinander ohne individuelle Schnittstellen schnell und reibungslos Informationen austauschen können. Von dieser Idee überzeugt, entwickeln bereits erste Softwarehäuser ihre Produkte nach BO4E-Standard und namhafte Beratungshäuser sind in der Lage, ihre Kunden bei der Umstellung zu beraten und zu begleiten. „Nach den ersten Jahren der Konzeption und intensiven Entwicklung gewinnt unser Standard in der Praxis an Bedeutung“, drückt Schroer stellvertretend für alle BO4E-Protagonisten die positive Erwartung einer nun zügigen Verbreitung auf dem Energiemarkt aus. Um dieser Entwicklung einen weiteren Schub nach vorn zu verleihen, stellt die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft ab sofort auch Ausschreibungstexte für die Softwarebeschaffung für Energieversorgungsunternehmen zur Verfügung.
Freut sich über die neuen Vereinsmitglieder und ist stellvertretend für alle BO4E-Protagonisten davon überzeugt, dass sich der Softwarestandard „Business Objects for Energy“ in der energiewirtschaftlichen Praxis zügig verbreitet: Peter Martin Schroer ist Vorsitzender der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V., Hückelhoven.
Kommunikation von heute und von morgen: BO4E-taugliche Applikationen können ganz ohne individuelle Schnittstellen Daten austauschen.
Das Prinzip ist einfach und eingängig: Folgen Software-Applikationen dem BO4E-Standard, ist es so, als ob sie alle die gleiche Sprache sprächen.